Wie sich mein Ich jedoch entwickelt, das hängt davon ab, welche emotionalen Erfahrungen ich bereits vorgeburtlich gemacht habe. Pränatal, wie auch während der ersten drei Lebensjahre kann das Kind „nur“ fühlen – hat keine Logik und kann nicht zwischen Ich und Du (=Mama) unterscheiden.
Ist also Mama in ihrer Wahrnehmung klar und realitätsnah, so wird auch das Kind klar. So, wie Mutter emotional die Welt sieht, so gehen diese Gefühle auf das Kind über. Ist Mama unklar und geschwächt, bin ich das auch. Ist da ein Willkommen sein von Mama und ein Gesehen werden, dann bin ich voller Lebensfreude und will leben.
Fühle ich mich angenommen, geliebt und gesehen, achte ich auch mein Gegenüber und begegne ihm empathisch und tolerant.
Gibt es Verhältnisse, in denen weder Flucht noch Angriff möglich ist, erstarren wir und bleiben emotional in unserer Entwicklung in dem Alter stehen, in dem das Ereignis geschehen ist. Hat eine Mutter also während der Schwangerschaft Sorgen, Ängste, Depressionen usw. sind diese, für das Kind nicht einzuordnenden Gefühle zu viel und es bleibt ihm nichts anderes als diese abzuspalten. Denn, in traumatischen Lebenserfahrungen trennt sich Körper und Psyche voneinander. „Zudem geraten wir in den Zustand einer in sich gespaltenen Psyche, in der Wahrnehmung, Fühlen, Denken, Wollen, Erinnern und Handeln nicht mehr einheitlich zusammen wirken.“(Franz Ruppert) In unserem Unbewusstsein gespeichert, wirken diese Traumazustände dauerhaft weiter, als würde die Bedrohung noch immer bestehen und verursachen im Menschen einen Zustand von Dauerstress.
Aus der Not heraus, entwickeln wir Überlebensstrategien und halten an diesen fest. Waren diese einst lebensnotwendig, wirken sie als Glaubens-, Beziehungs-, und Verhaltensmuster während Jahren selbst- und fremdschädigend in unser Umfeld hinein.
Dieses interessante Interview, das ich mit Franz Ruppert über die Frage: „Wann ist ein Mann ein Mann“, aufgenommen habe, bietet auch Frauen Auskunft zum Thema Psychotrauma.
Weitere klärende Interviews über unsere Psyche findest Du hier.
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Christian Strässle
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